Predigt zu Jes.66,10-14 (Lätare 2020 Petterweil)

In Christus geliebte Schwestern und Brüder,

Gnade sei mit euch… 

Bei „Bares für Rares“ wurde ein Bild zum Verkauf angeboten. Es zeigt eine junge Frau, die ihr Kind stillt. Das Auge des Betrachters wird hingelenkt zu der Mutterbrust, an der das Kind saugt.

Der Kunstexperte sagte: Dies Bild sei eine weltliche Version eines alten bekannten Motives: Die Mutter Gottes Maria stillt den kleinen Jesus.

Jahrhunderte lang fühlten sich Menschen den Wechselfällen des Lebens, der Natur, der Willkür der Mächtigen und anderem mehr, etwa Seuchen, ausgeliefert. Sie fragten: „Hat mein armes, kleines Leben überhaupt Sinn?“

Beim Anblick der stillenden Mutter Gottes wurden sie erinnert, was ihnen ein Grundvertrauen ins Leben schenkte: Die Mutterbrust. Da war dieser Moment, wo der Schrei nach Leben, nach Nähe und Geborgenheit erhört wurde. Gestillt im wahrsten Sinne des Wortes. Und mehr noch, wie wir heute wissen: Wenn eine Mutter ihr Kind zur Brust nimmt, schenkt sie dem Kind auch Abwehrkräfte. Das Kind erhält mit der Muttermilch auch Stoffe, die es immun machen gegen bestimmte Krankheiten. Schluckimpfung sozusagen.

Auch Menschen, die solches Glück nur rudimentär erlebten, durften sich beim Betrachten eines solchen Bildes Bildes gleichsam in Jesus hinein versetzen. Sie versenkten sich in das Bild. Ihr Schrei nach Leben, nach Geborgenheit, nach Sinn wurde wenigstens für diesen Moment erhört und ihr Lebenshunger gestillt. Da damals noch viele die meisten Psalmen auswendig kannten, hörten sie in ihrem Herzen auch Gottes Zusage: „Durch die Mutterbrust habe ich dich Vertrauen gelehrt, und selbst, wenn Vater und Mutter ihr Kind alleine ließen – ich bin mit dir. Ich stille deinen Durst nach Leben.“. Wenigstens für eine Zeit wurde ihre Seele geheilt, etwa vor der Angst, an irgendetwas Dunkles, Bedrohliches hoffnungslos ausgeliefert zu sein.

Gestärkt mit Lebensvertrauen, mit dem Gefühl, bei Gott selbst gebogen zu sein, konnten sie wenigstens einen Tag lang bestehen.

Ich vermute, dass der Kunstkenner Pfr. Jörg Zink so ein altes Bild von „Mutter Gottes stillt Jesus“ vor Augen hatte. Das Bild, das bei „Bares für Rares“ angeboten wurde, war auch schon längst gemalt. In seinem Buch „Zwölf Nächte“ schrieb Jörg Zink unter anderem folgendes:

„Eigentlich müsste es möglich sein, die verängstigten und gemütskalten Menschen unserer Tage zu heilen, indem man ihnen gibt, was man einem Säugling gibt. Man müsste sie stillen an einer warmen Brust, man müsste sie im Arm halten und zärtlich streicheln und man müsste ihnen all das nachreichen, was an ihnen versäumt worden ist durch eine spröde Pädagogik, alle die Liebkosungen, alle die Küsse, die ihnen nicht gewährt worden sind, all das freundliche Anschauen, das Liebesspiel und die Worte der Zärtlichkeit. Es ist gut, dass dies heute besser verstanden wird als zu der Zeit, als die Kinder waren, die heute erwachsen sind.“

(Jörg Zink, Zwölf Nächte, Eschbach 1992², S.73)

Jörg Zink sieht eine Ursache, warum Menschen sich so viel Leid antun können, darin: Die, die Leid schaffen, leiden im Grunde selber. Ihnen fehlt dieses göttliche Grundvertrauen, und darum müssen sie ihre Daseinsberechtigung andauern beweisen, in dem sie mit aller Gewalt sich anderer bemächtigen. Sie sind krank im Herzen, und das infiziert auch ihren Verstand mit Vorurteilen, mit Glaube an Verschwörungstheorien, mit der Verwechslung von Fake News und Wahrhaftigkeit und am Ende  mit Hass, der blind macht und dreinschlagen lässt.

Nun kann man als Erwachsener aber nicht einfach wieder wie ein Säugling werden und anfangen, an der Mutterbrust zu saugen.

Der Schweizer Kolumnenschreiber Lorenz Marti, eine Art weltlicher Mystiker, hat mich auf ein Theaterstück von Ludwig Anzengruber aufmerksam gemacht. Es heißt Der Kreuzelschreiber.

„Im Mittelpunkt des Stücks steht Steinklopferhans, ein Querdenker und Außenseiter. Er ist als uneheliches Kind einer Kuhmagd aufgewachsen und musste schon früh in einem Steinbruch hoch oben am Berg arbeiten. Dabei erkrankte er schwer, ohne dass sich jemand um ihn gekümmert hätte. Mit letzten Kräften schleppte er sich auf eine Wiese, legte sich ins Gras und hoffte, nie mehr aufzuwachen. Er schlief ein wie tot.

Als am Abend die Sonne unterging, erwachte Steinklopferhans, und ein unerklärliches Wohlgefühl durchströmte ihn, als ob die Sonne in ihm weiterleuchten würde. Er fühlte sich aufgehoben und erlebte eine allumfassende Geborgenheit. Von diesem Moment an wusste er, dass ihm nichts passieren konnte, wie auch immer die äußeren Umstände sein mochten: „Es kann dir nix g’schehn! – Du g’hörst zu dem all’n, und dös alles g’hört zu dir! Es kann dir nix g’schehn!“

(Gelesen in: Lorenz Marti, Türen auf! Spiritualität für freie Geister, Freiburg im Breisgau 2019, S. 80 – 82 „Ergriffenheit und Einheit“)

Die Fragen an Gott und die Welt und ans Leben und damit Skepsis und Zweifel bleiben. Aber im Hintergrund erklingt als Grundmelodie des Lebens:

„Es kann dir nix g’schehn! – Du g’hörst zu dem all’n, und dös alles g’hört zu dir! Es kann dir nix g’schehn!“

Es kann dir nix geschehen.

Gott nimmt sich sein Volk zur Brust.

Das klingt doppeldeutig und ist auch so gemeint.

Es beschreibt die Grunderfahrung dreier Propheten gleichen Namens: Jesaja 1 bis 3. Deren Worte sind vereint im Buch Jesaja, und dieses Buch hat vielen Menschen neues Vertrauen geschenkt, auch denen, die den Tod eines Mannes ähnlichen Namens verkraften mussten: Jeschua ben Josef min Nazareth, uns bekannt als Jesus Christus.

Jesaja I. verkündete überwiegend: Gott nimmt sich sein Volk zur Brust. Denn da gibt es zuviele, die Gottes Wort als Liebeserklärung auch an die Ärmsten, die Gottes Recht als Lebensrecht der Witwen, Waisen und aller vom Schicksal gebeulten, missachten. Die es ausnutzen und ihr wirtschaftspolitisches und machtpolitisches Süppchen kochen, die Recht verdrehen und ihr eigen Fleisch und Blut ausbeuten.

Tatsächlich brach die Solidarität im Volk zusammen, und die

Weltpolitik damals rollte über Israel hinweg. Viele wurden deportiert, um nun den Interessen der damaligen Großmacht zu dienen. D.h., gerade die Ärmsten hatten wieder mal am meisten zu leiden. Jesaja I. beließ es deshalb nicht bei der anklage: Gott nimmt sich sein Volk lieben zur Brust. Es kann dir nix geschehen. Du gehörst zu ihm, und er zu dir. Freilich, erst einmal mussten alte Gottesbild in den Mülleimer der gnadenlosen Weltgeschichte geworfen werden. Damit ein neues sich entfalten konnte. Gerade in dieser Zeit lernten Israeliten mithilfe vor allem von Jesaja II., Gott als den ganz anderen, alle Welt umgreifenden, als Gott aller Welt zu verstehen und ihm neu zu vertrauen. Dieser große Gott macht sich klein wie ein Knecht, in denen, die ihm vertrauen, wird er da sein und mitgehen durch die Zeit und zu neuer Zukunft in Frieden führen. Menschen werden sich in dieser Welt wieder geborgen finden, ihren Ort im Leben, ihre Heimat im Leben haben. Sogar Glück erleben, das Glück, dass sie befreit sind von den Lasten der Vergangenheit. In Verantwortung für die Lehren der Geschichte werden sie neu füreinander da sein.

Es kann dir nix geschehen – Gott nimmt sich sein Volk zur Brust. Einer der letzten Abschnitte im biblischen Buch Jesaja, Kapitel 66, entfaltet dies Bild:

10 Freuet euch mit Jerusalem und seid fröhlich über die Stadt, alle, die ihr sie lieb habt! Freuet euch mit ihr, alle, die ihr über sie traurig gewesen seid. 11 Denn nun dürft ihr saugen und euch satt trinken an den Brüsten ihres Trostes; denn nun dürft ihr reichlich trinken und euch erfreuen an ihrer vollen Mutterbrust. 12 Denn so spricht der HERR: Siehe, ich breite aus bei ihr den Frieden wie einen Strom und den Reichtum der Völker wie einen überströmenden Bach. Da werdet ihr saugen, auf dem Arm wird man euch tragen und auf den Knien euch liebkosen. 13 Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet; ja, ihr sollt an Jerusalem getröstet werden. 14 Ihr werdet’s sehen und euer Herz wird sich freuen, und euer Gebein soll grünen wie Gras. Dann wird man erkennen die Hand des HERRN an seinen Knechten und den Zorn an seinen Feinden.

Gott wie eine stillende Mutter. Noch vor der Mutter Gottes Mutter Gott.

Der allumfassend unbegreifliche, fragwürdige und zugleich fraglos wirkliche Gott verortet sich.

Im jesajanischen Sprach- Bild als Stadt Jerusalem.

Der Friede mit allem – „Es wird dir nix geschehen“  – wird konkret. Menschen können an einem Ort diesen Frieden er – leben.

Juden, die irgendwo in der Welt ihre Heimat haben, z.B. bei uns,  gedenken am Passafest der Geschichte der Befreiung aus Ägypten. Sie gedenken, wozu Gott sie eigentlich geschaffen hat, nämlich frei zu sein, Gottes Lebensweisung zu leben und uns von diesem Frieden in der Welt zu künden. Ich habe gehört: Wenn sie dies tun, dann sagen manche am Ende des Festes: „Und nächstes Jahr in Jerusalem“.

Denn dieses Prophetenwort hat sich ja noch nicht erfüllt. Zugleich verströmt es dem, der sich in das Bild „Frau Jerusalem stillt ihre Kinder“ versenkt, als Grundgefühl: „Es kann dir nix geschehen. Du gehörst zu dem da, zu dem allen, zu dem, der alles liebt. Und sich in allem verortet hat.“

Nächstes Jahr in Jerusalem, am Ort des fraglos sinnvollen Lebens, in Frieden mit allem und allen: Alles, was dieser Verheißung näher kommt, schenkt Sinn, sogar den Tränen und den verzweifelten Schreien nach Leben.

Gott nimmt sich seine Menschen zur Brust, in seiner Brust ist alles gut aufgehoben. Auch wegen dieser Botschaft, vermute ich, liegt Juden so viel an dem konkreten Ort Jerusalem.

Christen haben ihnen diesen Ort streitig gemacht. Man denke an die Kreuzzüge.

Dabei wurde übersehen: Für uns ist Jerusalem ein Bild für die Botschaft: Gott verortet sich konkret in dieser Welt – in jedem von uns. Auch der Seher Johannes, der das himmlische Jerusalem auf Erden beschreibt, nutze es in diesem Sinn als Bild für das Leben, das allen (!) blüht (lese: Offenbarung des Johannes, Kapitel 21!)

Wir folgen dem, der vor den Toren Jerusalems gekreuzigt wurde. Sogar durch dieses Dunkel hindurch hat Jesus der Welt sein Licht, Gottes Licht des Frieden aller Welt geschenkt. Ein für alle mal. Das war die Urerfahrung der ersten Christen, die sie weiter gaben: Jesus ist der Ort Gottes in der Weltgeschichte.

Der Jesus, der sagte: „Kommt er zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, ich will euch erquicken!“

In Jesus nimmt Gott Menschen an seine liebende Brust.

Und Menschen erleben: Ihr Hunger nach Leben wird gestillt.

Sie erleben, was Gott will. Sie werden regelrecht davon erfüllt.

Und verströmen nun selbst  geduldig Frieden, Versöhnung, Barmherzigkeit – Mitmenschlichkeit. Ihre Angst wird geheilt, Fürsorge mit Vernunft und Verstand, mit Herz und Hand greift Raum. Sie werden immunisiert gegen den Virus „Verschwörungstheorie“, dafür haben sie den Mut, harten Fakten ins Gesicht zu sehen und damit verständnisreich umzugehen. Aus dem Irrglaube an angeblich gesicherte absolute Wahrheiten, die sich oft, zu oft als Fake News entpuppen, die trotzdem weiterhin  geteilt und geglaubt werden, wird ein achtsames Hören auf wirklich vertrauenswürdige Quellen. Und das sind meist kompetente Leute, die offen zugeben: Wir sind im ehrlichen Dialog auf der Suche nach Wahrheit. Das gilt im Raum der Religionen, der Wissenschaften, der Politik – und eben auch im Raum des WWW.

Menschen, solcher Art von Gott zur Brust genommen, werden selbst zu einem Ort Gottes in der Welt – zu einem Jerusalem. Sie nehmen sich einen anderen nicht zur Brust, sondern in ihr Herz auf. Sie vermitteln ihr Grundvertrauen: „Auch du gehörst zu dem allen. Dir wird nix geschehen, wenigstens von mir nicht. Im Gegenteil: Wenn du mich brauchst, bin ich da.“

Der Jesaja, dem wir diese letzten Worte aus Kapitel 66 (siehe oben) verdanken, hat erlebt: Fremde Mächte zwangen sein Volk zu Abgaben, zu Tribut. Wenn aber Gott sich wie eine Mutter in Jerusalem verortet, ist es umgekehrt: Andere Völker zollen ihren Tribut dem Volk Gottes. Ihr Leben wird buchstäblich reich.

Ich gestehe: Da finde ich das, was am Anfang des Jesaja-Buches als Gottes Verheißung verkündet wird, friedensschaffender. Da wird ebenfalls Jerusalem als Verortung Gottes ausgemalt: Alle Völker lernen dann von der Lebensweisheit Gottes. Sie kapieren, wie ein wirklich gerechtes und friedliches Miteinander funktioniert. Darum können sie aufhören, sich übereinander zu entrüsten, weil sie sich wirklich ent-rüsten. Sie brauchen nicht mehr mit aller Gewalt ihren Platz zu behaupten, sie können mit den Mitteln des Gesprächs und, sagen wir, wirklicher hoher Kunst der Diplomatie ihre Konflikte klären und das Miteinander auf dieser einen Erde, der Welt Gottes, regeln. Sie gestehen einander zu: „Du gehörst zu dem allen“.

Gott nimmt sich die Menschen zur Brust. Das klingt auch bedrohlich. Am Ende der zitierten Worte aus Jesaja wortwörtlich:

Dann wird man erkennen die Hand des HERRN an seinen Knechten und den Zorn an seinen Feinden.

Wer Gott missachtet, kriegt es mit ihm strafrichterlich zu tun. Sogar scharfrichterlich.

Wenn ich mich über andere entrüste, und da gibt es Leute zuhauf, die mich wütend machen, dann wünsche ich ihnen einen Moment lang das an, was sie anderen Menschen mit Worten oder Taten antun. Kann man nicht all die fremdenverachtenden Leute dorthin bugsieren, woher andere Menschen wirklich allen Grund haben, sich weg zu flüchten, und manche davon eben hierher nach Europa? Kann man nicht gewisse selbstherrliche Machthaber, die da inzwischen in allen Kontinenten ihr Unwesen treiben, mal zwingen, ihr Dasein z.B. in Slums zu verbringen… Damit sie mal endlich die wahre Wirklichkeit kapieren und etwas nützliches tun?

Ach, könnte man doch wie man wollte… und dann merke ich: Genau das raubt mir Energie, und führt weder mich noch dich weiter.

Solche Gedanken werden auch gerne auf Gott übertragen: Müsste er nicht, sollte er nicht endlich dreinschlagen?

Aber: Will er das überhaupt? Jesaja am Ende klingt so.

Doch ich lese bei Jesaja in der Mitte vom „Knecht Gottes“. Der tat das eben nicht. Im Gegenteil. In ihm verortet sich Gott in der Welt. Heißt es. Anstelle von Dreinschlagen: Selber den Kopf hinhalten und die Haut zu Markte tragen. Sich liebend die anderen zur Brust nehmen. All die Gewalt und finsteren Gedanken und Taten sozusagen von unten, von ganz unten her unterlaufen, Stück für Stück, Mensch für Mensch, Zeit für Zeit. Immer in der Hoffnung, dass anderen damit Augen und Herzen aufgehen… Und sie Nachahmer Gottes werden: Mensch werden. Menschlich werden.

Und genau dadurch ihren Lebensdurst stillen. Sozusagen Gott als stillende Mutter erleben – in der eigenen Brust drin.

So ein Knecht Gottes ist für mich als DER Knecht Gottes Jesus. Der, der an seiner Gottesmutter Brust so viel Gottvertrauen schöpfte, dass andere ihn erlebten und erleben: Hier ist Gott gegenwärtig – unter uns! Wir sind gemeinsam ein Ort Gottes in der Welt.

Für mich ist Jesus also der Grund, warum diese alte Verheißung von Jesaja nicht verblasste im Laufe der Weltgeschichte. Warum ich zu träumen wage: Was, wenn das leibhaftige Jerusalem eines Tages seinem Namen „Gottes Frieden“ wirklich gerecht wird?

Was, wenn wir Christen als Kirche gelernt haben, den Menschen wirklich zu dienen, da zu sein wie eine Mutter für ihr Kind, ohne sie gleich vereinnahmen zu wollen wie eine Übermutter, die ihr Kind nicht freigeben kann?

Die Erfüllung von Jesaja 66 steht noch aus, aber ein Weg wird vorgezeichnet. Ich wünsche jedem von uns, dass er irgendwann im Leben spürt, wie er zu Gottes Ort wird, in einer Begebenheit der persönlichen Geschichte und als Erfahrung: „Dir kann nix g’schehn, du gehörst zu dem all’n“: Von Mutter Gott getrost gemacht kannst du getrost leben und dasein für einen, der dich jetzt braucht. Auch da, wo du der Umstände halber auf Distanz gehen musst.

Der Friede Gottes, der unser Leben gründet und umgreift, bewahre alle mit Leib und Seele in Christus Jesus.

Amen.